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Rufbus Produktbeschreibung
Um Haltestellen im Linienbusverkehr nicht schließen zu müssen, oder bereits
geschlossene Haltestellen zu reaktivieren, wurde die
Idee geboren, bestimmte Haltestellen nur noch bei Bedarf anzufahren. Um
dem Buslenker den Bedarf, also den Fahrtwunsch eines Fahrgasts mitzuteilen,
werden sogenannten
Rufbus
Haltestellen benötigt. Die nebenstehenden Bilder zeigen
bereits realisierte Rufbushaltestellen die auch in den
Rufbus-Regionen
und in der
Rufbus-Statistik.
aufscheinen. Hier finden Sie den Rufbus-Folder.
Die Ziele des Rufbus-Systems sind:
- Vermeidung unnötiger oder leerer Fahrten
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
- Erhöhung der Kundenzufriedenheit
- Verkürzung von Fahrzeiten
- Erschließung neuer Fahrgastpotentiale
- Ausdehnung des Vekehrsangebots; sowohl räumlich als auch zeitlich
- Dokumentation der Treibstoffeinsparung um CO2-Förderung beantragen zu können (in Arbeit)
Die Rufbushaltestelle zeigt auf einem LCD-Display den nächsten Bus an, der an dieser
Haltestelle bestellbar ist. Die Zeit wie lange vorher die Bestellung möglich ist
(Bestellzeit) bis wieviele Minuten vor dem Bus die Bestellmöglichkeit wieder
blockiert wird (Vorbestellzeit), ist in jeder Rufbushaltestelle projektierbar.
Der Mitfahrwunsch eines Fahrgasts wird also durch einen einfachen Knopfdruck
ausgelöst und in wenigen Sekunden an den Lenker übertragen.
Mit diesem Telematiksystem kann ein Busunternehmen:
- schwach frequentierte Haltestellen weiter bedienen und Kosten
für unnötige Fahrten einsparen
- bereits geschlossene, seinerzeit schwach frequentierte Haltestellen
wieder öffnen und damit die Akzeptanz bei Gemeinden und Bürgern für
das Transportsystem Bus erhöhen
- Treibstoff sparen und damit positive Pressemeldungen für den ÖPNV kommunizieren
- CO2 Emission reduzieren und damit CO2-Förderungen beantragen
- kürzere Taktzeiten in städtischen Rundkursen (indem eine gewisse Anzahl
von Haltestellen nur noch bei Bedarf angefahren werden)
- Ortschaften auf Umgehungsstraßen umfahren und nur noch dann in die
engen Ortschaften einfahren, wenn eine Bestellung vorliegt - Entlastung der Lenker
- Fahrplanreserven generieren indem z.B. im Winter, wenn die Lenker durch
schlechte Straßenbedingungen bereits mit dem Fahrplan kämpfen, dann nicht
auch noch leere Haltestellen anfahren müssen
- die tatsächliche Frequenz an Einsteigern an einer Haltestelle ermitteln
(ohne teure Fahrgastzählung)
- einfache Rückumwandlung in Fixhaltestelle (durch Abschrauben der Box) - Angebot erzeugt Nachfrage!
Das Rufbus-System bringt eine win-win-Situation für alle Beteiligten:
- Die Kunden gewinnen durch kürzere Taktzeiten oder wiedereröffnete Haltestellen
- Die Vertreter der öffentlichen Institutionen gewinnen weil Haltestellen erhalten
werden können die ohne Rufbus geschlossen worden wären oder sogar schon
geschlossen sind
- Das Busunternehmen gewinnt durch Kostenreduktion und mehr Fahrgäste
- Der Lenker gewinnt durch neue Fahrplanreserven oder eingesparte Fahrten durch
enge Ortschaften
- Die Umwelt gewinnt durch weniger CO2 Emission
- Und ja natürlich, auch wir gewinnen wenn wir Sie unterstützen dürfen und von Ihren Anforderungen lernen dürfen ...
Die Vorteile des Rufbus-Systems in der vorliegenden Variante gegenüber anderen Alternativen:
- keine operativen Personalkosten (keine Leitstellen, usw.)
- keine Betriebskosten für Strom
- keine Grabarbeiten bei der Errichtung
- erprobtes System das die Serienreife erlangt hat
- jede Haltestelle funktioniert serverlos - keine Kosten für Server
- Einsatz von Standardübertragungstechnik die überall verfügbar ist (GSM und SMS)
- Unterstützung der Planung da neue Daten erhoben werden können (Einsteigerfrequenz, usw.)
Die Rufbushaltestellen versorgen sich autonom über Solarzellen mit der erforderlichen elektrischen
Energie. Wenn vorhanden, kann auch der Strom aus Haltestellenbeleuchtungen verwendet werden um
die Batterie im inneren der Rufbus-Box zu regenerieren. Das bedeutet das für den Betreiber keine
laufenden Kosten entstehen und auch bei der Errichtung keine teuren Grabarbeiten für
Stromversorgung anfallen.
Die Rufbus Box sendet die Bestellung als SMS an den Buslenker oder sendet die Bestellung über
eine optionale Funkschnittstelle oder schaltet eine Ampelanzeige um. In jedem Fall wird von
der Rufbusbox eine Datenübertragung gewählt die unabhängig von Datenleitungen oder komplizierten
Technologien ist. Es wird auf Standardtechnik wie GSM und SMS und optional auf bewährte
Ampelanzeige oder Sprachfunkt gesetzt.
Die Rufbushaltestellen können sehr kostengünstig angeboten werden. In vielen Fällen
werden sich Gemeinden/Länder an den Kosten beteiligen, so das sich eine durchschnittliche
Rufbushaltestelle bereits nach kurzer Zeit amortisiert schon alleine durch die Einsparung an
Treibstoff.
Die Rufbusbox ist wartungsfrei. Bis auf das ändern von Fahrplandateien und ggf. reinigen der
Solarzellen und Kontrolle der Schrauben an der Säule, sind keine Wartungsarbeiten erforderlich.
Verschiedene Varianten wurden bereits realisiert. Bei den möglichen Varianten können
sowohl unterschiedliche Haltestellenausführungen als auch unterschiedliche Fahrzeuggeräte
angeboten werden.
Die Standard Haltestelle besteht aus einer Säule mit Solarzelle, Rufbusbox und GSM-Antenne.
Abhängig davon ob an der Haltestelle bereits eine Stromversorgung z.B. aus einer
vorhandenen Straßenbeleuchtung vorhanden ist, kann der obere Teil der Säule samt Solarzelle
eingespart werden.
Bei der Fahrzeugausrüstung gibt es verschiedene wählbare Lösungen die Bestellung auf
Lenkerhandies oder Handies mit Touchscreen mit Möglichkeit zur Antwort an die BOX, zu realisieren.
Auch eine Anzeige über Ampelanlagen wurde bereits realisiert. Auch diese Lösungen
entsprechen den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung.
Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne bei der Lösung Ihrer Anforderungen.
Die Projektgeschichte von Mai 2006 bis heute
Die ersten Gespräche zur Rufbushaltestelle mit ÖBB-Postbus gehen auf
den Mai 2006 zurück. ÖBB-Postbus hatte damals eine Rufbushaltestelle
entwickelt die kommerziell so erfolgreich war, daß der Anbieter das
nicht überlebte. Es wurde die Idee geboren, daß nur die einfachen
Lösungen auch kommerziell eine Chance auf Erfolg haben. Daher wurde die
Rufbushaltestelle mit folgenden Ansätzen gemeinsam definiert:
Die Forderungen vom Projektstart Juni 2006 (aufgrund des überladenen
Vorgängerprojekts das an der Komplexität gescheitert ist):
- nur ein Display und eine eine Taste
- kein Blättern im Fahrplan (verwirrt nur alte Menschen)
- nur der nächste Bus kann bestellt werden
- kein Entertainment-System - nur Bestellung des nächsten Kurses
- Kommunikation ausschließlich über SMS (kein GPRS, kein Internet)
- die Rufbushaltestelle muss völlig autonom und autark
funktionieren, ohne Strom, ohne Datenschnittstelle
- keine Serverschnittstelle - Fahrplanupload mit CF-Card oder
Notebook - VOR ORT!!!!
- keine Sonderlocken und keine Projektierungsvarianten
- keine Statistiken
- keine Bewegungsmelder und andere Gimiks - nur nackte Rufbusfunktion
Dabei zeigte sich, daß die Embedded-Linux-Plattform von EXD bereits
viele der Anforderungen erfüllte. Kundenspezifisch für Postbus wurden
die Funktionen entwickelt die nur für Postbus dienlich sein können, wie
z.B. die Fahrplanlogik die damals noch aus einem Postbus-spezifischen
Fahrplantool exportiert wurde. Alle anderen Logikfunktionen, wie
z.B. Display-Ansteuerung, GSM-SMS-Funktionen, GPRS-Funktionen,
Serveranbidnungen, File-Download, Stromversorgung, Solartechnik,
usw. wurden von EXD in das Projekt kostenlos eingebracht.
Die Rufbushaltestelle wurde nach Projektstart im Juni/Juli 2006
von EXD entwickelt, mit der Ausrichtung auf den Ersteinsatzkunden ÖBB
Postbus. Sie wurde erprobt in 3 Prototypenhaltestellen. Die drei
Prototypenhaltestellen waren situiert im Bereich der Garage Tamsweg und
gingen im Juli 2006 in Betrieb.
Das Gehäuse der Rufbushaltestelle wurde von Haas-Profile, einer Tochter
der Haas-Waffelfabrik und einer Schwester des ÖBB
Weichenantriebsherstellers MKE, entwickelt und die Prototypengehäuse
wurden in Rekordzeit gefertigt und zur Verfügung gestellt.
Die 3 Prototypen-Haltestellen wurden noch von ÖBB Postbus selbst montiert und gemeinsam mit
Postbus in Betrieb genommen. GSM-Modem und GSM-Antenne wurden von EXD ausgewählt.
Nach dem erfolgreichen Test der ersten 3 Prototypen begann der Wandel
des Projekts in eine erste Serienfertigung. Hierzu wurden 10
Rufbushaltestellen beauftragt für den Stadtbus Zwettl. Die Montage
erfolgte aus rechtlichen Gründen, noch von Postbus selbst, aber die
Fertigung der Geräte wurde bereits komplett von EXD übernommen.
Bereits in dieser Vorserienphase wurde von uns erkannt, daß der
Fahrplanwechsel vom Erstkunden stark unterschätzt wurde. Ein Anreisen
zu allen Haltestellen, möglicherweise verteilt über mehrere
Bundesländer ist in einer Nacht beim Fahrplanwechsel nicht mehr
möglich. EXD begann mit der Entwicklung des Rufbus-Servers der den
Rufbushaltestellen für den Fahrplandownload zur Verfügung stand.
In der dritten Projektphase wurden über 20 Haltestellen in 5
Bundesländern von EXD gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. Das
Projekt ist damit seit 2007 in der Serienreife und in der Zwischenzeit
sind auch schon Musterhaltestellen in Deutschland bei verschiendsten
Busbetreibern im Einsatz.
Mit dem Serienprojekt parallel wurde der EXD-Rufbus-Server mit immer
mehr Aufgaben betraut. Neben dem Fahrplandownload-Dienst für die
Haltestellen, übernahm er nun auch die Diagnose-Upload-Funktion und die
ersten Ansätze einer Statistik wurden implementiert.
Mit dem Entstehen der Musterhaltestellen bei anderen Busbetreibern
entstanden auch immer mehr Fahrplan-Import und sogar Fahrplan-Generator
Schnittstellen.
Sogar mit Bahnbetreibern werden schon Gespräche über Rufbus-Systeme geführt.
Verfügbare Dokumentationen im PDF-Format zum freien Download
Rufbus in der Presse ...
Artikel Rufbushaltestelle in Der Nahverkehr Februar 2011.pdf
Inbetriebnahme weiterer Rufbushaltestellen im Bereich des RBB
Inbetriebnahme der Rufbushaltestelle in Molbath im Bereich des
Regionalbus Braunschweig VST Ülzen am 5.5.2009
Kurier 3.5.2009
PDF-File (Quelle: Kurier)
Zelisko Rufbussystem in der Fachzeitschrift Verkehr+Technik 2008
Rufbushaltestelle-Fohnsdorf in "Konzern intern" vom 6.5.2008
Nahverkehrspraxis ÖBB Postbus vom 15.4.2008
ORF-Salzburg berichtet : Postbus kommt nur noch nach SMS
Medianet
Bezirksblatt
Computerwelt
Pressetext-Austria vom 1.8.2007
Informatikserver
Wiko Mediencenter
it&T Business
Pressematerial
Rufbus
Produktbeschreibung (als
Openoffice-Dokument
)
Features
- geringer Stromverbrauch (ca. 3 Watt in der Bestellzeit und 0,025 Watt ausserhalb der Bestellzeiten)
- keine bewegten Teile (lüfterlos, Flashdisk anstatt Harddisk, usw.); damit lange Lebensdauer und geräuschfrei
- wartungsfrei
- Netzwerkanbindung 10/100 MBit
- Konfiguration komfortabel über Web-Interface
- Bedienung über graphische Bedienoberfläche
- extrem zuverläßig durch Einsatz eines stabilen Linuxkernel
- Betrieb auf untertakter Hardware und
damit verbundenem weiten Temperatureinsatzbereich (keine Klimaanlage o.ä. erforderlich)
- Gehäuse aus robusten Aluminum Halbschalen mit projektspezifisch gefertigten Frontplatten
- genügend Rechenleistungreserven ist vorhanden für z.B. Datenvorfilterung, Timestamping,
Diagnosekomprimierung, Aufbereitung, usw.
- vandalensicher und einbruchsicher
- ein Stromsparmodul schaltet Rechner, Display, Modem, usw. ab wenn für eine projektierbare Zeit kein bestellbarer Bus im Fahrplan hinterlegt ist
- projektierbare Fahrtrichtung für die Busse im Fahrplan verarbeitet werden
- Projektierbare Reaktionen nach erfolgter Bestellung
- optionale Ampelschnittstelle zur Ansteuerung von Lichtsignalen (LED-Technik mit Lampenstromüberwachung) (optional nach Absprache)
- optionale Funkschnittstelle für Busbestellung über Funkdatenübertragung (optional nach Absprache)
- und vieles mehr - fragen Sie uns - wir beraten Sie gerne.
Mit diesem Link gelangen Sie zu den
Rufbus-Regionen. Auf dem
Rufbus-Server finden Sie je einen Link für alle Regionen mit
Rufbus-Haltestellen. Hinter den Links der Regionen werden Sie weitergeführt zu einem
Menü mit allen Haltestellen der Region. In den Menüs der einzelnen
Haltestellen finden Sie viele Administratorfunktionen, die Bestellungen
und Diagnosen der letzten Tage, die
Aktivitäten der Rufbus-Haltestellen, usw.
Das Rufbus-System ist so ausgelegt, daß der Server nur für die
vorgenannten Funktionen benötigt wird. Also für den Fahrplanwechsel und
für Diagnose und Statistik. Die einzelnen Haltestellen arbeiten
autonom. Der Server wird nur benötigt um einige Wochen oder Tage vor dem
Fahrplanwechsel, die Diagnosedaten in die Haltestellenrechner zu
übertragen und wenn gefordert, die Diagnosedaten aus der Haltestelle auszulesen.
Einen Überblick über die
erfolgten Bus-Bestellungen aller laufenden Rufbus Haltestellen finden Sie auf der
Rufbus-Statistik.
Seite
technische Daten:
- Höhe variabel in drei Höhen einstellbar
- Gesamtstromverbrauch (Rechner, Modem, Stromsparmodul, Display,
Taste, usw.):
wenn Kurs bestellbar (Display und Taste beleuchtet) 0,25 A bei 12
V = 3 Watt
kein Kurs bestellbar (Display und Taste dunkel) 0,2 A bei 12 V =
2,4 Watt
- Laufzeit bis Batterie-Tiefentladeschutz eintritt (Abschaltung bei ca. 50%
Batteriekapazität der 40 Ah Batterie):
bei 10 Kursen pro Tag je 20 Minuten:
10 x 20min = 200 min = ca. 3,5 Stunden Laufzeit mit 0,25 A
10 x 5min = 50 min = ca. 1 Stunde Laufzeit mit 0,2 A
= (1 x 0,2) + (3,5, x 0,25) = ca. 1,1 Ah pro Tag
Dauer bis 50 % von 40 AH verbraucht: ca. 19 Tage = ca. 3 Wochen
- Laufzeit bis Batterie-Tiefentladeschutz eintritt (Abschaltung bei ca. 50%
Batteriekapazität der 40 Ah Batterie):
bei 30 Kursen pro Tag je 20 Minuten:
30 x 20min = 600 min = ca. 10 Stunden Laufzeit mit 0,25 A
30 x 5min = 150 min = ca. 2,5 Stunde Laufzeit mit 0,2 A
= (2,5 x 0,2) + (10, x 0,25) = ca. 3 Ah pro Tag
Dauer bis 50 % von 40 AH verbraucht: ca. 7 Tage = ca. 1 Woche
- Die "Gangreserve" der Rufbushaltestelle ist daher stark abhängig
von der Anzahl der Kurse die angezeigt werden. Die Berechnungen
betrachten den Fall das vom Solarmodul gar keine Leistung mehr
geliefert wird - dieser Fall kommt in der Praxis nicht vor da selbst
bei schlechtem Wetter noch immer einige hundert Milliampere geliefert
werden und damit selbst Wolkenverhangene Tage für den Ladezustand der
Batterie neutral
sind.
Eine Besonderheit dieser Technologie - die Rufzughaltestellen der
steiermärkischen Landesbahn
Die nachfolgenden beiden Abbildungen zeigen eine Eigenentwicklung der
steiermärkischen Landesbahn an der Haltestelle Wundschuh im Nahbereich
des Bahnhofs Gleisdorf. Der Fahrgast bedient die Bestelltaste und ein
Signal zeigt dem TFZ-Führer an das er anhalten soll.
Die Abbildungen zeigen, daß dieses Rufzugsystem ohne Solarversorgung
auskommt. Es scheint eine lokale Stromversorgung zu besitzen. Sollte
eine solche Stromversorgung nicht vorhanden sein, kann auf die Rufbus-
Haltestellen zurückgegriffen werden, weil dort die komplette Solartechnik
vorhanden ist.
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